30.10.2024 - Fachartikel

PMflex Agil und PM² Agile: Flexibilität und Anpassungsfähigkeit für dynamische Projekte

PM² Agile und PMflex Agil sind zwei herausragende Ansätze, die darauf abzielen, das Projektmanagement im öffentlichen Sektor agiler zu gestalten. PM² Agile integriert agile Praktiken in das bewährte PM²-Projektmanagementframework der Europäischen Kommission, während PMflex Agil eine ganzheitliche Herangehensweise an agiles Projektmanagement bietet, die speziell auf die Bedürfnisse der öffentlichen Verwaltung zugeschnitten ist.

PMflex Agil und PM² Agile für dynamische Projekte im öffentlichen Sektor

In einer zunehmend dynamischen Welt, geprägt von ständigen Veränderungen und wachsenden Anforderungen, steht das Projektmanagement vor neuen Herausforderungen – insbesondere im öffentlichen Sektor. Hier sind Flexibilität, Effizienz und die Fähigkeit, rasch auf sich ändernde Bedürfnisse zu reagieren, von entscheidender Bedeutung. In dieser Entwicklung spielen agile Arbeitsmethoden eine zentrale Rolle. Sie ermöglichen es Teams, sich schnell anzupassen und ihre Projekte effektiv zu steuern.

Die Anwendung von PM² erfordert möglicherweise Anpassungen an die spezifischen Bedürfnisse eines Projekts. Angesichts der Komplexität vieler Projekte kann eine adaptive, hybride und agile Herangehensweise notwendig sein, um flexibel auf Veränderungen zu reagieren und die Projektziele zu erreichen.

PM²: Ein bewährtes Framework für erfolgreiches Projektmanagement in Europa

PM², die von der Europäischen Kommission entwickelte Methodik, hat sich als eine der führenden Projektmanagementmethoden in Europa etabliert. Sie vereint die besten Aspekte anderer Methoden, wie PRINCE2 und PMBOK, und fügt spezifische Elemente hinzu, die auf die Anforderungen europäischer Projekte zugeschnitten sind. Erfahren Sie, warum immer mehr Organisationen in Europa auf PM² setzen, um ihre Projekte effizient zu managen und die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Entdecken Sie, wie Sie diese Methodik in Ihrer Organisation implementieren können, um den Erfolg Ihrer Projekte sicherzustellen.
 

Mehr über die PM² Methode

Agile Methoden sind nahtlos in PM² integrierbar. In PM² Agile sind folgende Elemente enthalten:

  • Darstellung agiler Werte und Prinzipien
  • Agiles Rollenmodell mit Verantwortlichkeiten
  • Hinweise zum Umgang mit bestimmten Themen im agilen Kontext
  • Hinweise zu agilen Artefakten
  • Beschreibung von agilen Tools und Techniken
  • Set an agilen Events

Der Projektlebenszyklus nach PM² besteht aus den vier Phasen Initiierung, Planung, Durchführung und Abschluss. In der Durchführungsphase legt PM² keine spezifischen Prozesse fest, sodass die Umsetzung der Projektergebnisse problemlos mit agilen Methoden erfolgen kann. Zusätzlich zu den Phasen gibt es bei PM² Agile iterative Zyklen auf drei Ebenen, die insbesondere während der Durchführungsphase auftreten, aber auch über die gesamte Projektdauer fortgesetzt werden können:

  • Tägliche Zyklen
  • Iterationen
  • Releases

PMflex Agil

PMflex basiert auf der PM²-Methode der Europäischen Kommission und kombiniert diesen Ansatz mit Elementen der S-O-S-Methode des Kompetenzzentrums (Groß-)Projektmanagement. Analog zu PM² Agile, kann auch PMflex durch agile Komponenten zu PMflex Agil ergänzt werden. Der entsprechende Leitfaden wurde im Juni 2023 von Kompetenzzentrum (Groß-)Projektmanagement (CC GroßPM) für Version 1.01 PMflex Agil veröffentlicht. PMflex Agil ist nicht einfach eine Kopie von PM² Agile, sondern eine angepasste und erweiterte Version, die speziell auf die Bedürfnisse der deutschen öffentlichen Verwaltung abgestimmt ist. Es basiert auf PM² Agile, fügt jedoch zusätzliche kontextuelle Anpassungen und spezifische Anleitungen hinzu, die es für den deutschen Verwaltungssektor relevanter und nützlicher machen.

Der offizielle Leitfaden wurde jedoch erstellt auf Grundlage des PM² Agile Guide 3.0.1 der Europäischen Kommission. Die Inhalte der methodischen Ergänzungen sind insoweit identisch, dass im Dokument nur noch von PM² Agile die Rede ist. Dementsprechend konzentrieren wir uns in diesem Artikel ebenfalls auf die PM²-Agile-Variante. Die Aussagen treffen aber genauso auf PMflex Agil zu.

PMflex: flexibles Projektmanagement für die öffentliche Verwaltung

PMflex bietet eine innovative Lösung für das Projektmanagement im öffentlichen Sektor, die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in den Mittelpunkt stellt. In diesem Artikel erfahren Sie, wie PMflex dazu beiträgt, Projekte effizienter zu steuern und besser auf die speziellen Anforderungen der öffentlichen Verwaltung einzugehen. Entdecken Sie, wie PMflex Ihnen hilft, Projekte erfolgreich und zukunftssicher zu managen.
 

Mehr über die PMflex Methode

Prinzipien von PM² Agile

Die 12 Prinzipien des agilen Manifests sind der kleinste gemeinsame Nenner aller agilen Vorgehensmodelle. hat PM² Agile mit einigen Modifizierungen übernommen:

  1. Stelle die Kunden durch frühe und kontinuierliche Lieferung wertvoller Lösungen zufrieden.
  2. Anforderungsänderungen sind erwünscht.
  3. Generiere regelmäßig Wert durch funktionierende Lösungen.
  4. Fachleute und das Projektkernteam müssen während des gesamten Projekts zusammenarbeiten.
  5. Bringe motivierte Mitarbeitende zusammen und gib ihnen das Umfeld und die Unterstützung um selbstorganisiert zu arbeiten.
  6. Das effizienteste und wirksamste Kommunikationsmittel ist das persönliche Gespräch.
  7. Das wichtigste Maß für Fortschritt sind der Wert und die Brauchbarkeit dessen, was geliefert wurde.
  8. Ebenso muss ein ständiges Augenmerk auf die Qualität gelegt werden.
  9. Einfachheit – die Kunst, die Menge nicht getaner Arbeit zu maximieren – ist essenziell.
  10. Das Team analysiert regelmäßig, wie es besser werden kann, und ändert und passt sein Verhalten entsprechend an.
  11. Agile Prozesse fördern nachhaltige Entwicklung.
  12. Und zu guter Letzt - Agile Praktiken sollten unternehmensorientiert sein.

Rollen und Verantwortlichkeinen in PM² Agile

PM² definiert Rollen wie Projekteigner, Anforderungsmanager, Lösungsanbieter und Projektleitung. PM² Agile erweitert diese Struktur um neue Rollen wie den Teamkoordinator, Product Owner, Systemarchitekten und agile Teammitglieder.
 

  • Teamkoordinator: Fungiert als Moderator und Team-Coach im agilen Team, um fokussierte Arbeit und Zielerreichung zu fördern
     
  • Product Owner: Vertritt die Anliegen der Kunden und Endnutzer, indem er ihre Stimme im Projekt ist und die Arbeitselemente mit dem größten Kundennutzen priorisiert.
     
  • Systemarchitekt: Zuständig in IT-Projekten für architektonische Entscheidungen im agilen Projektkernteam und unterstützt die Erstellung des Lösungsdesigns.
     
  • Agile Teammitglieder: Konzentrieren sich auf die Erstellung der Lösung für die Stakeholder und verfügen über interdisziplinäre Kompetenzen.
     
  • Andere agile Rollen: Zusätzliche Rollen können temporär dem agilen Projektkernteam beitreten, um spezifische Herausforderungen zu bewältigen.

Die Rollen der Projektleitung und des Anforderungsmanagers ändern sich durch die Einführung neuer Rollen wie dem Product Owner und dem Teamkoordinator sowie durch die Selbstorganisation der Entwicklungsteams:

In agilen Projekten übernimmt die Projektleitung gemeinsam mit dem Teamkoordinator die Verantwortung für die Einhaltung der Methodik, wobei der Teamkoordinator speziell für die agilen Aspekte verantwortlich ist. Die Rolle der Projektleitung verschiebt sich dahingehend, dass sie sich mehr auf die Lösung von Problemen und Hindernissen im Projekt konzentriert, da agile Teams selbstorganisiert arbeiten. Des Weiteren übernimmt der Product Owner die Zuständigkeit für das Management der Stakeholdererwartungen, während die Projektleitung nur bei Bedarf eingreift, um Unstimmigkeiten zu klären.

Die Rolle des Anforderungsmanagers wird in agilen Projekten erheblich erweitert, da der Product Owner als ständige „Kundenstimme“ agiert. Dadurch ist der Anforderungsmanager stärker in das Projekt eingebunden und muss aktiv am Iterationsreview teilnehmen, um die Ergebnisse des Entwicklungsteams zu validieren. Zudem erfolgt eine enge Abstimmung zwischen dem Anforderungsmanager und dem Product Owner, um die Befugniserklärung und -umsetzung effektiv zu koordinieren.

Agile Themen in PM² Agile

PM² Agile erfordert Anpassungen an Projektmanagementkonzepten und -praktiken im Vergleich zu traditionellen PM²-Projekten aufgrund der unterschiedlichen Werte und Prinzipien agiler Ansätze. Diese Anpassungen sind in verschiedenen "Themen" zusammengefasst, die im Rahmen des agilen Projektmanagements berücksichtigt werden müssen.

  • Eine zentrale Komponente ist Lean UX, das die Bedeutung von schnellen Prototypen, gemeinsamem Verständnis und kontinuierlicher Verbesserung betont. Im Gegensatz zu klassischen Projekten, die auf ein detailliert definiertes Endergebnis hinarbeiten, setzt Lean UX auf Flexibilität.
     
  • Ein weiteres wichtiges Thema ist die Planung, die bei agilen Projekten einen größeren Aufwand erfordert. Effektive Planung, einschließlich Arbeitselementelisten, Aufwandschätzungen und Stand-up-Meetings, ist entscheidend für den Projekterfolg.
     
  • Anpassungen im Bereich Abstimmung und Berichterstattung sind erforderlich, um eine effiziente Kommunikation und Koordination im Team sicherzustellen. Agile Praktiken haben eigene Begrifflichkeiten, Rituale und Metriken, um die Zusammenarbeit im Team zu erleichtern und die Informationsbedürfnisse der Stakeholder zu erfüllen.
     
  • Anforderungen spielen eine entscheidende Rolle in agilen Projekten, insbesondere bei unklaren oder sich häufig ändernden Anforderungen. Agile Ansätze bieten hier eine bessere Lösung im Vergleich zu vorab festgelegten Planungsansätzen.
     
  • Weitere Themen, wie Schätzung und Priorisierung, Risikomanagement, Qualitätssicherung, Weiterentwicklung und Veränderung, Architektur, Compliance und Sicherheit, sowie Entwicklung, Software-Konfigurationsmanagement, Testen, Deployment und Einführung, erfordern ebenfalls spezifische Anpassungen und Maßnahmen, um den Erfolg des agilen Projekts sicherzustellen und die Stakeholderanforderungen zu erfüllen.

Agile Events in PM² Agile

In PM² Agile wird das System kontinuierlich im CIR-Rhythmus weiterentwickelt, was für "Coordinate, Implement, Review" steht. Dabei werden alle Aspekte des Systems in jedem Zyklus bearbeitet.

  • Coordinate (Koordinieren): Es gibt drei Events, die diesem Aspekt dienen: die Iterationsplanung, das tägliche Stand-up-Meeting und die Release-Planung. Diese helfen dabei, das Team zu organisieren und die Arbeit zu planen.
     
  • Implement (Umsetzen): Hier liegt der Fokus auf der Erstellung der Lösung selbst. Es gibt keine speziellen Events, da diese Aufgabe kontinuierlich während des Projekts durchgeführt wird.
     
  • Review (Überprüfen): Aktivitäten und Events konzentrieren sich darauf, die Wirksamkeit der entwickelten Lösung zu bewerten. Zwei Hauptevents sind das Iterationsreview und die Iterationsretrospektive.
     

Die Iterationsplanung zielt darauf ab, einen Plan für die nächste Phase zu erstellen, basierend auf der Teamkapazität und den verfügbaren Ressourcen. Das Daily Stand-up dient der täglichen Kommunikation und dem Überblick über den Projektfortschritt. Beim Release Planning werden Änderungen besprochen, die sich auf die Lösungsstrategie auswirken können.

Das Iterationsreview bewertet, ob die Ziele der Iteration erreicht wurden, indem das Team seine Arbeit demonstriert und Feedback von Stakeholdern erhält. Die Retrospektive erfasst die Erfahrungen aus der Iteration und macht Empfehlungen für zukünftige Verbesserungen. Es wird empfohlen, diese Rückmeldungen kontinuierlich während des gesamten Projekts zu sammeln und umzusetzen.

Agile Artefakte in PM² Agile

PM² Agile bietet eine Reihe von Artefakten, die speziell für Softwareentwicklungsprojekte entwickelt wurden, um Informationen über den Managementansatz zu erfassen und Aktivitäten, Meilensteine, Probleme und Fortschritte des agilen Projektkernteams zu dokumentieren.

  1. In der Initiierungsphase werden zwei Artefakte erstellt: Die Systemarchitekturübersicht bietet einen Überblick über die geplante Softwarearchitektur, während das Geschäftsmodell Aspekte der Architektur beschreibt, insbesondere die Infrastruktur des Systems.
     
  2. Vier Artefakte unterstützen die Planungsphase: Das Entwicklungshandbuch enthält wichtige Kontrollprozesse und Projektrichtlinien. Der Entwicklungsarbeitsplan enthält die Arbeitselementeliste, den Releaseplan und den Iterationsplan. Der Testplan beschreibt die Testziele, den Umfang und die benötigten Ressourcen. Der Bereitstellungsplan legt fest, wie das Informationssystem bereitgestellt, betrieben und verwaltet wird.
     
  3. Durchführungsphase: Hier werden der Entwicklungsstatusbericht und verschiedene Protokolle verwendet, um den Stand der Entwicklung zu dokumentieren und zu kommunizieren. Bereichsspezifische Risiken, Probleme, Entscheidungen und Änderungen werden in Projektprotokollen festgehalten.
     
  4. Abschlussphase: Auch im agilen Projekt wird ein Projektabschlussbericht Dieser enthält Erfahrungen und Empfehlungen für die Zeit nach dem Projekt, wie beispielsweise für Folgesysteme oder Erweiterungen.

Agile Tools und Techniken in PM² und PMflex

Um in der Produktentwicklung die Agilität zu steigern und die Qualität zu verbessern kommen in PM² Agile typische Tools und Techniken aus agilen Kontexten zum Einsatz, beispielsweise:

Bewertung der Teamarbeit

Sie basiert auf den fünf Dysfunktionen eines Teams, wie von Patrick Lencioni beschrieben. Diese Bewertung ermöglicht es Führungskräften, Hindernisse zu identifizieren und zu überwinden, um ein effektives und leistungsfähiges Team aufzubauen. Sie konzentriert sich auf die Stärken der Teammitglieder und identifiziert Verbesserungspotenziale in den Grundbausteinen eines erfolgreichen Teams: Vertrauen, Konfliktfähigkeit, Commitment, Rechenschaftspflicht und Ergebnisse.

Selbst organisierte Teams

Selbstorganisierte Teams können schnell auf Veränderungen reagieren und Entscheidungen treffen. Dieser Prozess erfordert kontinuierliche Förderung und Unterstützung seitens der Führungskräfte, um die Rahmenbedingungen für erfolgreiches Arbeiten zu schaffen. Die Entwicklung hin zu selbstorganisierten Teams erfordert gemeinsame Anstrengungen auf verschiedenen Ebenen der Organisation.

Design Blocks

Design Blocks sind Workshops innerhalb einer Iteration, die darauf abzielen, die Anforderungen für ein Feature oder die Arbeitselemente für die nächste Iteration zu konkretisieren. Basierend auf Design Thinking-Techniken werden Annahmen überprüft und ein Low-Fidelity-Prototyp erstellt. Moderiert von einem UX-Spezialisten werden Design, Interaktion, Anforderungen und technische Aspekte diskutiert und vereinbart. Nach Überzeugung des Teams wird ein High-Fidelity-Prototyp erstellt, der als Grundlage für die Codeerstellung dient.

Features und Storys

Features und Storys sind Methoden, um Anforderungen für eine Lösung auszudrücken. Features beschreiben größere Funktionen, während Storys kleinere Segmente davon darstellen. Features sind komplexer und dauern länger zu implementieren als Storys. Daher werden Features in kleinere Storys zerlegt, die in Iterationen umgesetzt werden können. Storys ermöglichen eine inkrementelle Entwicklung und schnelle Wertschöpfung für Stakeholder. Sie helfen Teams, Feedback in kurzen Iterationen zu integrieren und den Projektumfang effizient zu verwalten.

Zerlegen von User Storys

User Storys sollten angemessene Größen haben, damit Schätzungen, Priorisierungen und Entwicklungen effizient innerhalb eines Iterationszeitrahmens möglich sind. Kleinere User Storys verbessern das Design, was wiederum die Wartbarkeit und Skalierbarkeit erhöht. Sie ermöglichen auch eine einfachere Reaktion auf Änderungen und reduzieren das Risiko, indem sie die Unsicherheit verringern. Darüber hinaus durchlaufen kleinere Storys den Implementierungsprozess schneller, was die Lieferung beschleunigt und die Warteschleife verkürzt.

Definition of Done

Die Definition of Done (DoD) legt fest, wann ein Arbeitselement als abgeschlossen gilt, basierend auf vorher festgelegten Kriterien. Sie entsteht aus den Diskussionen und Vereinbarungen des Entwicklungsteams über die Bedeutung von "Fertig" für ihr Projekt. Die DoD trägt zur Qualitätssicherung bei und verringert das Risiko von Problemen in späteren Projektphasen.

Planning Poker

Methode, bei der ein Team gemeinsam den relativen Umfang von Entwicklungszielen schätzt. Dabei wird eine konsensorientierte Entscheidungsfindung angestrebt, um effizient Einigkeit zu erzielen, ohne übermäßig viel Zeit zu investieren. Diese Technik bietet den Teammitgliedern die Möglichkeit, ihre Meinungen, Gedanken und Bedenken zu äußern. Vorzugsweise wird Planning Poker in Workshops genutzt, um prioritäre Arbeitsaufgaben zu verfeinern und den damit verbundenen Aufwand abzuschätzen.

Kanban-Methode

Sie ermöglicht es, den Produktionsprozess und Workflows zu visualisieren und den Bestand an unfertigen Erzeugnissen zu reduzieren. Durch die Verwendung von Karten auf einer Tafel wird festgelegt, was wann produziert werden soll oder welches Feature zu welchem Zeitpunkt hinzugefügt werden muss. Im Gegensatz zur Push-Methode, bei der sich im Produktionsprozess Verschwendung im Bestand aufbaut, nutzt Kanban das Pull-Prinzip, bei dem jeder Schritt dem vorgelagerten Schritt Bescheid gibt, wann er bereit ist, zu produzieren. Dies führt zu weniger Fehlern, schnellerer Fertigstellung, geringerem Risiko, höherer Sichtbarkeit und Transparenz.

Burndown-Charts

Als grafische Tools, die den Fortschritt in einem agilen Projekt verfolgen, zeigen sie, wie geplante und messbare Elemente (z.B. Stundenaufwand oder Story Points) bis zum Ende eines Projekts oder einer Iteration abgearbeitet werden. So identifizieren sie Hindernisse, die die Teamleistung beeinträchtigen könnten. Da sich die geplante Arbeit aufgrund von Feedback während der Entwicklung ändern kann, sind Burndown-Charts dynamisch. Das Projektkernteam und die gesamte Organisation kann den aktuellen Fortschritt und die Prognosen anhand des Burndown Chart transparent verfolgen.

Testgetriebene Entwicklung

Testgetriebene Entwicklung (TDD) ist eine Praxis, bei der Entwickler Tests und Implementierungscode gleichzeitig und mit hoher Granularität erstellen. Der Prozess beginnt mit dem Schreiben eines kleinen Testfalls, gefolgt von dessen Ausführung, um sicherzustellen, dass er fehlschlägt (Sanity Check). Dann wird nur genügend Implementierungscode geschrieben, um den Test erfolgreich zu bestehen. Dieser Zyklus dauert normalerweise weniger als zehn Minuten und beginnt immer mit dem Schreiben von Tests. TDD ermöglicht kleine Schritte in der Softwareentwicklung, was sicherer und produktiver ist als das Programmieren in großen Inkrementen.

Pairing

Zwei Teammitglieder arbeiten gemeinsam an einer Aktivität. Pairing ermöglicht eine sofortige Überprüfung der Arbeit in Echtzeit und verbessert die Qualität der Liefergegenstände, da die beiden Kollegen gemeinsam besprechen und untersuchen, wie die anstehende Aufgabe am besten umzusetzen ist.

Projektron BCS: Die ideale Software für PMflex Agil und PM² Agile

Projektron BCS ist die ideale Plattform, um die spezifischen Anforderungen von PMflex Agil und PM² Agile umfassend abzubilden. Die Software zeichnet sich durch ihre methodenoffene Flexibilität aus, die es ermöglicht, agile Prinzipien und traditionelle Ansätze nahtlos zu integrieren. Mit Projektron BCS können Teams die Vorteile agiler Methoden voll ausschöpfen, indem sie von Funktionen wie flexiblen Scrum- und Kanban-Boards, detailliertem Rollenmanagement und umfassendem Anforderungsmanagement profitieren.

Das agile Rollenmanagement in Projektron BCS erlaubt es, spezifische Rollen wie Product Owner, Scrum Master und agile Teammitglieder zu definieren und deren Verantwortlichkeiten klar zu steuern. Gleichzeitig ermöglicht Projektron BCS die Anpassung an spezifische Anforderungen und die Einhaltung von Standards wie PMflex Agil und PM² Agile, indem sie iterative Arbeitszyklen, flexible Backlogs und integrierte Reporting-Tools bietet.

Ein weiteres Highlight ist die Fähigkeit von Projektron BCS, sowohl agile als auch traditionelle Vorgehensweisen innerhalb eines einzigen Projekts zu einer hybriden Methodik zu kombinieren. Dies bietet eine große Freiheit bei der Projektplanung und -durchführung, was besonders für komplexe Projekte im öffentlichen Sektor von Vorteil ist. Die Einhaltung von Compliance- und Sicherheitsanforderungen wird dabei durch umfangreiche Sicherheitsfunktionen und Zugriffskontrollen gewährleistet.

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PM² Agile und PMflex Agil: Die Bedeutung Agiler Methoden im öffentlichen Projektmanagement

PM² Agile und PMflex Agil stellen zwei wesentliche Ansätze dar, um die Herausforderungen des modernen Projektmanagements im öffentlichen Sektor erfolgreich zu meistern. Beide Methoden bieten die notwendige Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, die in einer zunehmend dynamischen und komplexen Arbeitsumgebung erforderlich sind. PM² Agile integriert agile Prinzipien in das etablierte PM²-Framework der Europäischen Kommission, was es ermöglicht, die Vorteile agiler Arbeitsweisen mit den bewährten Strukturen des PM² zu kombinieren.

PMflex Agil geht noch einen Schritt weiter, indem es speziell auf die Anforderungen der deutschen öffentlichen Verwaltung zugeschnitten ist und somit eine noch präzisere Lösung für lokale Projekte bietet. Beide Ansätze fördern eine agile Denkweise, die es Teams ermöglicht, schnell auf Veränderungen zu reagieren, die Effizienz zu steigern und letztlich die Projektziele zu erreichen. Dies unterstreicht die zunehmende Bedeutung agiler Methoden im öffentlichen Projektmanagement, die nicht nur die Anpassungsfähigkeit von Organisationen erhöht, sondern auch deren Fähigkeit, langfristig erfolgreich zu agieren.

Über den Autor

Kai Sulkowski ist Redakteur in der Marketingabteilung der Projektron GmbH und beschäftigt sich intensiv mit aktuellen Trends und Entwicklungen im Projektmanagement. Durch seine Recherche und Auseinandersetzung mit PM², PMflex, PM² Agile und PMflex Agil hat er ein fundiertes Verständnis für die Methoden entwickelt, das es ihm ermöglicht, komplexe Konzepte praxisnah und verständlich zu vermitteln.

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