31.05.2023 - Fachartikel
Erfolgreich Software einführen: Die 7 größten Fehler vermeiden
Die Einführung komplexer Software, ob ERP-System oder Projektmanagement-Software, ist ein bedeutendes Projekt für Unternehmen jeder Größenordnung und Branche – von kleiner Agentur bis hin zum weltweit agierenden Konzern. Ein Scheitern eines Softwareeinführungsprojekts kann schlimmstenfalls verheerende Folgen haben und gar die Existenz des Unternehmens bedrohen. Welches sind die größten Risiken bei der Softwareeinführung? Wie können Sie gravierende Fehler vermeiden, sodass Ihre Softwareeinführung ein voller Erfolg wird?
Die 7 größten Fehler bei der Softwareeinführung sind:
- Unüberlegte oder überhastete Softwareauswahl
- Falsche Wahl der Softwareeinführungsstrategie
- Software soll Prozesse etablieren
- Intransparente Kommunikation
- Unklare Rahmenbedingungen
- Mangelhaftes Change Management
- Neues System wird nicht vollständig genutzt
Was genau sich hinter diesen Fehlern verbirgt und wie Sie sie effektiv umgehen können, erfahren Sie im Folgenden.
Fehler 1: Unüberlegte oder überhastete Softwareauswahl
Nur weil ein Softwareanbieter viel Geld in Marketing steckt, bunte Ansichten gekonnt in Szene setzt und vollmundig verspricht, die eierlegende Wollmilchsau für jeden Anwendungsfall zu sein, muss seine Software dies noch lange nicht für Ihr Unternehmen leisten. Tatsächlich wird sie das in diesem Fall höchstwahrscheinlich nicht. Die Auswahl einer Projektmanagement-Software, einer ERP-Software oder ähnlicher komplexer Softwareprodukte hat Auswirkungen auf all Ihre internen und externen Geschäftsprozesse, auf Ihre Arbeitsweise und auf die alltägliche Arbeitsrealität Ihrer Mitarbeiter.
Begreifen Sie daher die Auswahl einer geeigneten Software als ein Projekt, in das Sie entsprechende Zeit, Ressourcen und Aufwand investieren sollten. Wir haben einen 9-Schritte-Plan zur Softwareauswahl ausgearbeitet, der Ihnen als grobe Richtschnur für den Auswahlprozess dienen kann. Beherzigen Sie vor allem Schritt 9: Ein Software-Test ist unerlässlich!
Fehler 2: Falsche Softwareeinführungsstrategie
Haben Sie Ihr Auswahlprojekt für eine neue Unternehmenssoftware erfolgreich abgeschlossen, können Sie das Software-Einführungsprojekt initiieren. Die Wahl der passenden Einführungsstrategie ist dabei in der Definitionsphase des Einführungsprojekts der zentrale Faktor, der über Erfolg oder Scheitern der Softwareeinführung entscheidet.
Es gibt eine Vielzahl verschiedener Einführungsstrategien:
- Softwareeinführung nach der Big-Bang-Methode
- Projektorientierter Software-Rollout
- Funktional iterative Softwareeinführung
- Regional oder abteilungsweise iterative Einführung
- Kombinierte Rollout-Strategien
Bei der Entscheidung für eine Strategie müssen Sie die komplexe Wechselwirkung elf verschiedener Einflussfaktoren bewerten und Kombinationen von Ausprägungen erkennen, die bestimmte Strategien ausschließen oder zwingend bedingen. Diese Aufgabe ist zu kritisch, um Sie allein unternehmensintern entscheiden zu können. Bei der Einführung einer Unternehmenssoftware sollten Sie die Hilfe von Spezialisten in Anspruch nehmen und das Einführungsprojekt auf vertrauensvoller Basis mit den Anwenderberatern des Softwareanbieters gemeinsam bestreiten.
Fehler 3: Software soll Prozesse etablieren
Das Motiv, aus dem Unternehmen sich dazu entscheiden, eine ERP- oder Projektmanagement-Software einzuführen, besteht meist darin, dass Sie mit dem Ablauf und der Koordination interner Prozesse nicht zufrieden sind oder diese grundlegend neu strukturieren und effizienter gestalten möchten. Genau das versprechen viele Software-Anbieter in Marketing-Texten: Ein jeder bietet angeblich das omnipotente Universal-Tool, das all Ihre Pain-Points ohne jedwedes Zutun beseitigt.
Definieren Sie zuerst Ihre Arbeitsprozesse und Ihre Workflows. Bestehende Prozesse sind nämlich historisch gewachsen und in vielen Fällen längst von der Zeit überholt und längst nicht mehr die effizienteste Lösung. Wie sollen Ihre Geschäftsbereiche ineinandergreifen, welche Informationsflüsse sollen wo zusammenlaufen, um was zu erreichen?
- Definieren Sie konkrete Ziele (SMART-Ziele),
- entwickeln Sie ein Konzept und
- beschreiben Sie Ihre unternehmensinterne Prozesslandkarte.
Diese von Ihnen definierten, individuellen Prozesse sollten Teil Ihres Anforderungskataloges oder Lastenhefts sein, wenn Sie sich auf die Suche nach einer geeigneten Software begeben. Dies mag zunächst sehr aufwändig erscheinen, doch ist es ein Fehler, wenn Sie Ihre Prozesse den Möglichkeiten der Software anpassen. Die Software sollte sich Ihren Prozessen anpassen und Sie bestmöglich unterstützten, diese möglichst automatisiert und effizient auszuführen, nicht umgekehrt.
Daher gilt: Prozesse erst optimieren, dann digitalisieren.
Ein guter Softwarehersteller nimmt sich die Zeit, Ihre Prozesse kennenzulernen und Ihnen Möglichkeiten zu eröffnen, sie mit individuellen Konfigurationen optimal zu unterstützten. Dabei helfen ihm konkrete Anwendungsszenarien/Use Cases, die Sie mit gewünschten Zielen detailliert beschreiben. Die Zeit dafür sollten Sie sich nehmen.
Beispiel für ein konkretes Anwendungsszenario
Frau Mustermann erzeugt neue Rechnungen online, das kann sie auch im Home Office. Sie greift dazu auf vorgefertigte Layouts, Artikel und Preise zurück. Der Adressat der Rechnung wird automatisch aus der CRM-Datenbank übernommen. Fertige Rechnungen versendet sie direkt aus der Software per Mail. Auch Korrekturen und Stornos kann sie im System vornehmen und versenden.
Fehler 4: Intransparente Kommunikation
Einer der prominentesten Faktoren, die zum Scheitern von Projekten führen, ist mangelnde oder gestörte Projektkommunikation. Das gilt ebenso für Softwareeinführungsprojekte. Mangelnde Kommunikation und falsche Erwartungen führen unweigerlich zum Scheitern Ihrer Softwareeinführung – mit unabsehbaren Folgeschäden.
Die Kommunikation mit dem Softwareanbieter muss von gegenseitiger Transparenz und Vertrauen geprägt sein. Dazu gehört aber nicht nur, dass der Berater des Softwareanbieters sich um Sie bemüht, sondern es ist Ihre Aufgabe als Auftraggeber, Ihre Erwartungen klar zu formulieren und zu kommunizieren. Einen seriösen Anbieter erkennen Sie so direkt daran, dass er Ihre Erwartungen korrekt und vollständig aufnimmt und in den Mittelpunkt stellt.
Egal von welcher Seite verursacht – kommt es zu Misskommunikation, sind oft schlechte Entscheidungen, unpassende Konfigurationen und ein gespanntes Verhältnis zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber die Folgen.
Erwartungen entwickeln sich oft erst im Zuge der Kommunikation zwischen Anbieter und Interessent:
- Interessent formuliert Anforderung: Software, die Problem XY löst.
- Anbieter stellt dar, inwiefern seine Lösung dieses Problem löst. Dabei stellt er Features und Funktionen vor, die auch andere Probleme lösen.
- Interessent passt seine Erwartungen aufgrund der präsentierten Möglichkeiten an und erweitert meist seinen Erwartungshorizont.
Je mehr als zwei Personen an diesem Prozess beteiligt sind und je mehr Probleme die Software gemäß den Kundenanforderungen lösen soll, desto mehr Verschiebungen und Erweiterungen des ursprünglichen Erwartungshorizonts wird es geben. Daher ist es auch im Verlauf der Softwareeinführung wichtig, Erwartungen transparent zu formulieren und zur Diskussion zu stellen. Je mehr Fragen Ihr Berater dabei stellt, desto besser.
Brechen Sie jedoch nicht gleich die Verhandlungen ab, wenn Ihre Vorstellungen zu Beginn nicht mit dem Verständnis des Beraters zusammenpassen. Eine Unschärfe in der Kommunikation ist nicht zu vermeiden, gerade zu Beginn völlig normal und sollte sich im Laufe der Zeit beseitigen lassen.
Fehler 5: Unklare Rahmenbedingungen
Die Softwareeinführung einer Projektmanagement- oder ERP-Software betrifft in der Regel nahezu jede Abteilung Ihres Unternehmens. Selbstverständlich möchten es sich zumindest die Geschäftsführung, ggf. das PMO, sämtliche Projektleiter und Abteilungsleiter nicht nehmen lassen, bei der Auswahl und der darauffolgenden Einführung mitreden zu wollen. Wie wir in Fehler 4 gelernt haben, wird Misskommunikation mit der steigenden Anzahl teilnehmender Personen befeuert.
Fehler 5 ist daher ein Klassiker: Es gibt keinen klaren Verantwortlichen. Zu viele Personen reden mit und erschweren so die klare und zielführende Kommunikation.
Damit die Kommunikation möglichst direkt und Einführungsdauer möglichst kurzgehalten wird, ist es daher empfehlenswert, dass Sie von Ihrer Seite eine Person als Projektleiter benennen.
Der Projektleiter:
- ist Ansprechpartner und Verhandlungsführer mit dem Softwareunternehmen
- nimmt die Anforderungen und Erwartungen innerhalb der eigenen Belegschaft auf und repräsentiert diese angemessen im Anforderungskatalog
- informiert die Belegschaft über den Fortgang der Verhandlungen und den Status der Einführung
- formuliert und kommuniziert Anforderungen an den Anbieter
- nimmt die Abstimmung und Verhandlung mit dem Berater des Softwareanbieters auf
- betreut die gesamte Systemeinführung
Der Projektleiter sollte die nötigen Ressourcen erhalten, um das Projekt von Anfang bis Ende zu begleiten. Eine klare Zeit- und Budgetvorgabe ist ebenfalls erforderlich. Kein Einführungsprojekt komplexer Software ist kostenlos und nach zwei Wochen beendet.
Legen Sie bereits vor der Erstellung eines Anforderungskataloges fest, wer die Anforderungen definiert. Üblicherweise handelt es sich dabei zum einen um die IT-Abteilung, und zum anderen um die Unternehmensbereiche, die die Software als Lead User am intensivsten nutzen werden. Vorrangiges Interesse der IT-Abteilung ist es, dass sich die neue Software nahtlos in die bestehende Systemlandschaft integriert. Lead User achten hingegen auf Benutzerfreundlichkeit und funktionale Aspekte. Der Projektleiter sollte die Interessen beider Parteien aufnehmen und im Lastenheft abbilden.
Fehler 6: Mangelhaftes Change Management
Eine neue Unternehmenssoftware einzuführen hat zwangsläufig tiefgreifende Veränderungen zur Folge
- Für alle Anwender in Ihrem Unternehmen ändern sich Arbeitsprozesse.
- Alte Gewohnheiten, Strukturen und Abläufe müssen hinterfragt werden.
- Wissens- und Informationshoheiten werden durch mehr Transparenz und vereinfachten Datenzugriff entzogen.
- Tätigkeitsbereiche verändern sich oder werden sogar obsolet.
Dass nicht alle Betroffenen davon begeistert sind, ist nachvollziehbar. Daher ist es völlig normal, dass Widerstand gegen den Systemwechsel entsteht. Der Fehler besteht darin, mit diesem Widerstand falsch oder gar nicht umzugehen.
Es gibt verschiedene Formen des Widerstands, mit denen in unterschiedlicher Weise umzugehen ist:
- Offener Widerstand: Mitarbeiter äußern offen Ihre Bedenken. Ermutigen Sie zu konstruktiver Kritik, um tatsächliche Schwächen der Software und des Einführungsprozesses offenzulegen.
- Verdeckter Widerstand: Mitarbeiter äußern Kritik nur untereinander und sabotieren die Einführung, indem sie neue Anforderungen schaffen, auf nebensächlichen Anforderungen beharren, neue Prozessvorgaben ignorieren oder unspezifische Kritik an der Benutzerfreundlichkeit äußern.
Ursache von Widerständen sind in aller Regel Ängste der Mitarbeiter vor den oben beschriebenen Veränderungen:
- Angst vor Überforderung
- Angst vor Machtverlust
- Angst vor Kontrollverlust
Der Schlüssel zur Akzeptanz der neuen Software liegt also darin, diesen Ängsten vorzubeugen und – wo sie doch beinahe unvermeidlich auftreten – mit entsprechenden Maßnahmen zu begegnen. Daher ist es ratsam, den Veränderungsprozess durch die Softwareeinführung durch ein kontinuierliches Change Management zu begleiten. Das Change Management sollte immer ein Teilprojekt innerhalb des Softwareeinführungsprojekts sein und als fester Bestandteil des Projekts angesehen werden.
Unter anderem beinhaltet es, die Betroffenen frühzeitig auf die anstehenden Veränderungen durch umfassende und angemessene Information („Change Communication“) vorzubereiten und während des gesamten Prozesses in die Gestaltung der Veränderung einzubeziehen. Ein Veränderungsmanagement in diesem Sinn ist ausgesprochen vielfältig und kann eine Fülle verschiedener Maßnahmen beinhalten, unter anderem auch Informations- und Schulungsmaßnahmen.
Vertreter nachhaltig gemeinter Veränderungsprozesse plädieren eindeutig für die frühestmögliche Einbeziehung aller Stakeholder, also aller späteren Softwareanwender. Berater erfahrener Softwareanbieter können durch entsprechende Schulungen und Workshops bereits vor der eigentlichen Softwareeinführung Widerständen vorbeugen und Akzeptanz schaffen. Durch Kenntnisse der Softwarenutzung erhalten betroffene Mitarbeiter die nötige Sicherheit im Prozess. Je stärker die Sicherheit, desto größer die Bereitschaft zur Veränderung.
Fehler 7: Das neue System wird nicht vollständig genutzt
Damit eine komplexe Unternehmenssoftware ihren eigentlichen Zweck erfüllen kann, nämlich unternehmensinterne Prozesse effizienter abzuwickeln, müssen zunächst alle relevanten Daten initial importiert und in der Folge kontinuierlich gepflegt werden. Gerade direkt nach der Einführung der neuen Software gilt es, eine Routine für die Datenpflege in allen Abteilungen zu etablieren. Datenpflege bringt dem einzelnen Anwender selbst scheinbar keinen unmittelbaren Vorteil und bedeutet für ihn daher unnötigen Aufwand.
In vielen Fällen ist der Mitarbeiter, der eine Information ins System einspeisen müsste, nicht derjenige, der im Nachhinein davon profitiert. Daher besteht die Versuchung, die Dokumentation und Datenpflege stiefmütterlich zu behandeln. Dies führt aber zu einer lückenhaften Datenbasis und dazu, dass die Software noch weniger von Mitarbeitern genutzt und gepflegt wird und in letzter Konsequenz dazu, dass die Software nutzlos ist und Arbeitsabläufe kollabieren.
Dieses Phänomen bezeichnet man auch als das „Dilemma gemeinsamer Ressourcen“ oder „Dilemma geteilter Ressourcen“: Ein schlecht gepflegtes System bietet keinen Mehrwert für Mitarbeiter, weshalb sie es auch nicht weiter pflegen.
Diesen Effekt können Sie ins Gegenteil verkehren und zu Ihrem Vorteil nutzen. Ein Nutzer, der Informationen im System schnell findet und für hilfreich erachtet, ist selbst auch geneigt, ausführliche Daten einzupflegen. Sie sollten also ab dem ersten Tag der Softwarenutzung entsprechende Anreize etablieren. Hierfür bieten sich verschiedene Merkmale und Funktionen an, die die Software selbst mitbringt:
- Achten Sie bereits bei der Softwareauswahl auf intuitive Bedienbarkeit und Features wie Vorlagen, Assistenten oder Autofill-Felder, die die Dateneingabe vereinfachen.
- Die Software sollte außerdem einfachen Zugriff auf benötigte Informationen bieten, beispielsweise durch individualisierbare Dashboards und Ansichten, Suchfunktionen oder Lesezeichen.
- Überfrachten Sie die Nutzer nicht mit Funktionen und Ansichten, die sie für Ihre tägliche Arbeit gar nicht benötigen. Die Software sollte daher über ein detailliertes Rechtesystem verfügen, das Ansichten nur denjenigen Nutzern zugänglich macht, die sie jeweils benötigen. Gut ist es, wenn Ansichten auch durch den jeweiligen Nutzer individuell einblendbar sind.
- Gamification: Viele Softwaresysteme enthalten entsprechende Animationen oder Punktesysteme, die den User unmittelbar für eine Eingabe „belohnen“. Auch ein visueller Effekt kann diesen Zweck bereits erfüllen, beispielsweise ein Prozentzähler oder ein Tacho, der den Erfüllungsgrad einer Checkliste visualisiert oder eine Ampel, die von Rot nach Grün springt. Bietet die Software zu wenige entsprechende Anreize, denken Sie sich ein anderes System aus, das Sie intern pflegen – beispielsweise ein Punktesystem.
Bei der Entwicklung von Projektron BCS legen wir besonderen Wert darauf, dass all diesen Aspekten in allen Funktionsbereichen unserer Projektmanagement-Software ausreichend Rechnung getragen wird. Überzeugen Sie sich selbst und testen Sie Projektron BCS jetzt gleich kostenfrei und unverbindlich.
Nur wer die Risiken kennt, kann Fehler bei der Softwareeinführung vermeiden
Eine Softwareeinführung bringt einen tiefgreifenden Wandel in die Arbeitsrealität Ihrer Mitarbeiter mit sich. Diesen Wandel müssen Sie vom Auswahlprozess bis zur Nutzung der neuen Software kontinuierlich aktiv begleiten. Wandel braucht vor allem Zeit. Diese Zeit sollten Sie von vorneherein einplanen – denn eine Softwareeinführung ist ein komplexes Projekt.
Sie sehen, dass sich die sieben größten und häufigsten Fehler bei der Einführung von Software leicht vermeiden lassen, sofern man die Risiken früh erkennt und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreift. Erstellen Sie unter Einbeziehung der Beteiligten sorgsam ein Lastenheft, das alle benötigten Funktionen und Schnittstellen beschreibt, sorgen Sie für die nötigen Schulungen und kommunizieren Sie nicht nur mit den Mitarbeitern, sondern vor allem auch mit dem Softwareanbieter Ihre Erwartungen an das Projekt.
Einen guten Berater beim Softwareunternehmen Ihrer Wahl erkennen Sie daran, dass er Risiken und mögliche Fehlerquellen in Ihrem individuellen Fall erkennt, offen benennt und Ihnen hilft, wirksame Strategien zur Risikominderung zu ergreifen. Spüren Sie, dass die Zusammenarbeit mit Ihrem Berater nicht funktioniert und keine gegenseitige Vertrauensbasis geschaffen werden kann, scheuen Sie sich nicht, nach einem anderen Berater zu verlangen.
"Für unsere Fragen hatte unser Kundenbetreuer stets ein offenes Ohr. Die Entscheidung für Projektron fiel letztendlich wegen der professionellen individuellen Beratung: Wir konnten unser Lastenheft mit unserem Projektron-Berater diskutieren und fanden gemeinsam Wege, unsere Anforderungen mit der Software bestmöglich zu erfüllen."
Bernd Meyer
Prokurist der ZENIT GmbH, Mülheim an der Ruhr
Wenn Sie die im Artikel genannten sieben Fehlerquellen bei der Softwareeinführung umgehen, heißt das nicht, dass nicht andere, hier nicht aufgeführte Fehler auftreten können. Sind Ihnen die größten Risiken allerdings bekannt, wird Ihr Softwareeinführungsprojekt eine weitaus größere Aussicht auf Erfolg haben.
Über den Autor
Francisco Josué Artaza arbeitet seit 15 Jahren bei der Projektron GmbH, derzeit als Marketingleiter und Anwenderberater. Er ist zertifiziert nach IPMA, PRINCE2 sowie als Scrum Product Owner. Er ist Experte für Softwareeinführungsstrategien und hat ein Tool entwickelt, das die Auswahl der passenden Strategie erleichtert.
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