11.09.2024 - Fachartikel

Projektron-Website ohne Cookies: Sicherheit und Datenschutz an erster Stelle

In der heutigen digitalen Welt sind Cookies allgegenwärtig. Sie ermöglichen personalisierte Erlebnisse, unterstützen Marketingstrategien und verbessern die Funktionalität von Webseiten. Doch gleichzeitig werfen sie erhebliche Datenschutzbedenken auf und können das Benutzererlebnis eines Websitebesuchers erheblich beeinträchtigen. Die Projektron GmbH hat einen mutigen Schritt gewagt und verzichtet vollständig auf Cookies auf ihren Webseiten. In diesem Blogartikel erläutern wir, warum eine Website ohne Cookies die bessere Wahl sein kann und welche Vorteile dies für Nutzer und Unternehmen mit sich bringt.

Was sind Cookies?

Cookies sind kleine Textdateien, die beim Besuch einer Website auf dem Gerät des Nutzers gespeichert werden, um Informationen zu sammeln und später abzurufen. Diese Dateien enthalten oft personenbezogene Daten wie IP-Adressen, besuchte Seiten oder Informationen, die in Online-Formulare eingegeben wurden. Da diese Daten sensibel sind, ist die aktive Zustimmung der Nutzer zur Speicherung und Verarbeitung erforderlich, um den Datenschutz zu gewährleisten.

Es gibt verschiedene Arten von Cookies, die für unterschiedliche Zwecke eingesetzt werden:

  • Technisch notwendige Cookies: Diese sind unerlässlich, damit eine Website korrekt funktioniert, zum Beispiel für die Stabilität der Verbindung oder das Speichern von Login-Daten.
  • Session-Cookies: Temporäre Cookies, die während einer Sitzung verwendet werden und nach dem Schließen des Browsers gelöscht werden.
  • Marketing- und Tracking-Cookies: Diese speichern Informationen über das Verhalten der Nutzer auf Websites, um personalisierte Werbung anzuzeigen oder Nutzerprofile zu erstellen. Da sie technisch nicht notwendig sind, sind sie datenschutzrechtlich umstritten.
  • Drittanbieter-Cookies: Diese werden von externen Anbietern gesetzt und oft für Werbezwecke oder die Integration von Diensten wie YouTube oder Google verwendet.

Während Cookies das Surferlebnis verbessern können, indem sie etwa Spracheinstellungen oder Warenkörbe speichern, bergen sie auch Risiken für die Privatsphäre. Insbesondere Tracking- und Drittanbieter-Cookies sammeln häufig Daten ohne das Wissen der Nutzer, was erhebliche Datenschutzbedenken aufwirft. Aus diesem Grund ist die Einwilligung der Nutzer notwendig, bevor diese Cookies gesetzt werden dürfen.

Die Cookie-Debatte

Die rechtlichen Vorgaben für den Einsatz von Cookies haben sich in den letzten Jahren deutlich verschärft. Unternehmen sind verpflichtet, strenge Datenschutzbestimmungen zu befolgen, insbesondere durch die DSGVO und die geplante e-Privacy-Verordnung. Zu den wichtigsten rechtlichen Meilensteinen zählen:

  • EuGH-Urteil von Oktober 2019 (Az: C673/17): Der Europäische Gerichtshof entschied, dass die Cookie-Richtlinie korrekt umgesetzt werden muss, was das Telemediengesetz (TMG) in Deutschland überholt.
  • BGH-Urteil vom Mai 2020: Dieses Urteil bestätigte die Anforderungen des EuGH, dass für alle nicht notwendigen Cookies eine aktive Einwilligung der Nutzer erforderlich ist (Opt-In).
  • DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung): Seit 2018 verlangt die DSGVO eine explizite, informierte Einwilligung der Nutzer zur Verarbeitung personenbezogener Daten.
  • e-Privacy-Verordnung: Diese Verordnung ergänzt die DSGVO und betont den Schutz der Privatsphäre. Sie wird die Anforderungen an die Cookie-Einwilligung weiter verschärfen und den Einsatz von Cookies ohne ausdrückliche Zustimmung nur in Ausnahmefällen erlauben.

Diese rechtlichen Vorgaben machen klar, dass Unternehmen ihre Cookie-Strategien sorgfältig planen müssen, um rechtliche Risiken zu vermeiden. Eine aktive, informierte Zustimmung der Nutzer ist unerlässlich, wenn nicht notwendige Cookies eingesetzt werden sollen. Besonders Marketing- und Tracking-Cookies stehen in der Kritik, da sie oft ohne ausreichende Transparenz Daten sammeln und an Dritte weitergeben.

Die Cookie-Debatte zeigt, dass viele Nutzer nicht vollständig verstehen, welche Cookies wirklich notwendig sind und was mit ihren Daten passiert. Seit Einführung der DSGVO sind Cookie-Banner, die eine Zustimmung einholen, weit verbreitet, werden jedoch oft als störend empfunden. Dies hat zu einer wachsenden Skepsis gegenüber Websites geführt, die zahlreiche Cookies einsetzen und ständig um Zustimmung bitten.

Was ist ein Cookie-Banner?

Ein Cookie-Banner ist ein Hinweis, der erscheint, sobald ein Besucher zum ersten Mal eine Website aufruft. Er informiert über den Einsatz von Cookies und fordert die Zustimmung des Nutzers ein, bestimmte Cookies zu verwenden. Ein rechtlich korrektes Cookie-Banner muss transparent und benutzerfreundlich sein, sodass der Besucher eine informierte Entscheidung treffen kann, welche Cookies er akzeptiert und welche er ablehnt.

Wesentliche Informationen, die ein Cookie-Banner enthalten muss, sind:

  • Art der gesammelten Daten: Das Banner sollte klar darlegen, welche Daten gesammelt werden und wie sie genutzt werden.
  • Zweck der Cookies: Es muss deutlich werden, wofür die Cookies verwendet werden, z. B. für Tracking oder funktionale Zwecke.
  • Drittanbieter: Angaben dazu, ob und an wen die Daten weitergegeben werden, z. B. an externe Dienstleister wie YouTube oder Google.
  • Widerrufsmöglichkeit: Eine leicht zugängliche Möglichkeit, die Einwilligung jederzeit zu widerrufen.

Ein rechtssicheres Consent-Banner (Zustimmungsbanner) sollte zudem den Nutzer aktiv auswählen lassen, welche Cookies er zulassen möchte. Wichtig ist, dass keine vorangekreuzten Kästchen verwendet werden, um den Anforderungen des Bundesgerichtshofs (BGH) zu genügen. Es muss benutzerfreundlich und nicht manipulativ gestaltet sein, mit klaren Optionen zum Akzeptieren oder Ablehnen der Cookies.

Ist ein Cookie-Banner immer notwendig?

Tatsächlich ist ein Cookie-Banner nur dann zwingend erforderlich, wenn die Website Cookies verwendet, die über die rein technischen Funktionen hinausgehen. Technisch notwendige Cookies erfordern keine Zustimmung, da sie für den Betrieb der Website unerlässlich sind. Wenn keine Marketing- oder Tracking-Cookies verwendet werden, besteht also rechtlich keine Notwendigkeit, die Zustimmung der Nutzer einzuholen. Dies ist der Grund, warum einige Websites – wie die von Projektron GmbH – bewusst auf Cookies verzichten und somit auch auf lästige Cookie-Banner.

Die Nachteile von Cookies und Cookie-Bannern

Während Cookies ursprünglich entwickelt wurden, um das Nutzererlebnis zu verbessern, haben sich ihre Anwendungen im Laufe der Zeit erheblich ausgeweitet. Dies hat zu einer Reihe von Problemen geführt, die sowohl die Benutzerfreundlichkeit als auch die Privatsphäre der Nutzer betreffen.

1. Beeinträchtigung des Benutzererlebnisses

Cookie-Banner sind mittlerweile ein fester Bestandteil fast jeder Webseite. Sie erscheinen oft als störende Pop-ups, die den Zugriff auf den eigentlichen Inhalt verzögern. Nutzer müssen erst eine Zustimmung erteilen oder ablehnen, bevor sie die gewünschte Information sehen können. Dieser zusätzliche Schritt kann frustrierend sein und das Gesamterlebnis negativ beeinflussen.

2. Datenschutzbedenken

Viele Cookies dienen dazu, das Verhalten der Nutzer zu verfolgen und detaillierte Werbeprofile zu erstellen. Dies wirft ernsthafte ethische Bedenken auf, da persönliche Daten ohne ausreichende Transparenz und Zustimmung gesammelt werden. Nutzer fühlen sich überwacht, was das Vertrauen in die Webseite und das Unternehmen untergräbt.

3. Rechtliche Risiken

Nicht alle Webseiten halten sich strikt an die Datenschutzbestimmungen wie die DSGVO. Dies kann zu erheblichen rechtlichen Problemen und hohen Bußgeldern führen. Unternehmen, die Cookies unrechtmäßig einsetzen, setzen sich einem hohen Risiko aus, insbesondere wenn sie die Einwilligung der Nutzer nicht ordnungsgemäß einholen.

Risiko Cookie-Banner: Lieber verzichten als Fehler riskieren?

Ein fehlerhaft umgesetzter Cookie-Banner birgt erhebliche rechtliche Risiken für Webseitenbetreiber. Eine Untersuchung der Bayerischen Datenschutzaufsicht hat gezeigt, dass viele Webseiten in Bayern nach wie vor nicht den rechtlichen Anforderungen an Cookie-Banner entsprechen. Von 1.000 überprüften Seiten wurden auf etwa 350 Verstöße festgestellt, darunter auch die Verwendung sogenannter „Dark Patterns“, bei denen die Option „Alle ablehnen“ versteckt oder schwer auffindbar ist, um Nutzer zur Zustimmung zu bewegen. Diese Art von Verstößen kann für die Betreiber erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Die Untersuchung zeigt, wie riskant es ist, einen Cookie-Banner zu verwenden, der nicht den Datenschutzbestimmungen entspricht. Auch wenn automatisierte Prüfverfahren wie die des Bayerischen Landesamts für Datenschutzaufsicht eine große Zahl an Webseiten erfassen, bleiben viele Betreiber im Unklaren darüber, ob ihre Cookie-Banner rechtskonform sind. In vielen Fällen ist es daher sicherer, ganz auf Cookies zu verzichten, um rechtliche Probleme zu vermeiden und den Nutzern ein transparenteres und datenschutzfreundlicheres Erlebnis zu bieten.

Die Vorteile einer Website ohne Cookies

Das Surfen im Internet hat sich für viele Nutzer zu einer Routine entwickelt, bei der man kaum noch hinterfragt, welche Informationen dabei gesammelt werden. Doch sind Cookies wirklich notwendig, um ein gutes Web-Erlebnis zu gewährleisten? Die Antwort lautet: Nein. Tatsächlich kann der Verzicht auf Cookies nicht nur die Nutzerfreundlichkeit verbessern, sondern auch den Datenschutz signifikant erhöhen.

1. Verbessertes Benutzererlebnis

Ohne Cookie-Banner entfällt der störende Pop-up, der Nutzer zwingt, eine Entscheidung zu treffen, bevor sie die Inhalte der Webseite sehen können. Dies führt zu einem nahtloseren und angenehmeren Surferlebnis, das die Nutzerzufriedenheit erhöht.

2. Erhöhter Datenschutz und Privatsphäre

Ohne den Einsatz von Cookies werden keine personenbezogenen Daten gesammelt oder an Dritte weitergegeben. Dies schützt die Privatsphäre der Nutzer und stärkt das Vertrauen in die Webseite und das Unternehmen. Nutzer können sicher sein, dass ihre Daten nicht für Tracking oder personalisierte Werbung verwendet werden.

3. Rechtliche Sicherheit

Durch den Verzicht auf Cookies entfallen viele der rechtlichen Anforderungen zur Einholung von Einwilligungen. Unternehmen vermeiden so potenzielle Bußgelder und rechtliche Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit Datenschutzverletzungen.

4. Schnellere Ladezeiten und bessere SEO

Cookies und die damit verbundenen Skripte können die Ladezeiten einer Webseite verlängern. Eine schnellere Webseite verbessert nicht nur das Benutzererlebnis, sondern kann auch das Suchmaschinenranking positiv beeinflussen. Suchmaschinen bevorzugen schnelle und effiziente Webseiten, was die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen erhöht.

Datenschutz und Sicherheit im Fokus: Projektron GmbH

Die Projektron GmbH hat seit 2018 ein zertifiziertes Informationssicherheitsmanagementsystem (ISMS) nach ISO 27001 etabliert. Diese Zertifizierung bestätigt, dass wir höchste Standards für den Schutz von Informationen anwenden und fortlaufend verbessern. In unserem ISMS setzen wir auf ein umfassendes Konzept, das sowohl die Vertraulichkeit, Integrität als auch die Verfügbarkeit von Daten schützt. Wir möchten nur die Informationen erfassen und verarbeiten, die unbedingt notwendig sind, um unseren Nutzern und Kunden einen optimalen Service zu bieten. Ein zentrales Anliegen ist uns dabei, die Prinzipien von Transparenz, Datenschutz, Datensparsamkeit und Informationssicherheit stringent umzusetzen.

Ein wesentlicher Schritt, den wir in diesem Zusammenhang 2023 unternommen haben, war die Umgestaltung unserer Website. Um den Ansprüchen an Datenschutz und Datensicherheit gerecht zu werden, haben wir uns dazu entschieden, unsere Website cookie-frei zu gestalten. Dies bedeutet, dass wir bewusst auf den Einsatz von Tracking-Cookies und ähnliche Technologien verzichten, die typischerweise personenbezogene Daten sammeln und speichern. Indem wir auf Cookies verzichten, setzen wir den Grundsatz der Datensparsamkeit konsequent um, der auch in der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verankert ist.

Für Sie als Besucher bedeutet das, dass sie den Webauftritt von Projektron vollständig einwilligungsfrei nutzen können, ohne sich Gedanken über die Weitergabe ihrer Daten machen zu müssen. Diese bewusste Entscheidung ist Teil eines umfassenden Datenschutzkonzepts, das auch auf den Verzicht von Drittanbieter-Diensten wie Google Fonts, reCaptcha oder YouTube abzielt, die personenbezogene Daten wie IP-Adressen an Drittanbieter übertragen könnten. Mehr über diese richtungsweisende Entscheidung erfahren Sie auf der Cookie-Seite von Projektron.

Projektron's Weg zur Website ohne Cookies

Die Projektron GmbH hat eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um ihre Webseiten vollständig ohne Cookies zu gestalten. Hier sind die wichtigsten Strategien, die wir auf diesem Weg umgesetzt haben:

1. Maßgeschneiderte Lösungen mit TYPO3

Anstelle von standardisierten Content-Management-Systemen wie WordPress oder Webbaukästen setzen wir auf Typo3 und verzichten bewusst auf Plugins oder Erweiterungen, die Cookies benötigen. Stattdessen entwickeln wir unsere Funktionen, wie zum Beispiel unseren Veranstaltungskalender, maßgeschneidert für unsere spezifischen Anforderungen. Dies ermöglicht uns, eine effiziente und zielgerichtete Weblösung zu bieten, ohne unnötige Drittanbieter-Skripte einzubinden. Unsere Webseite bleibt dadurch einfach zu verwalten, und die Inhalte können problemlos ohne umfangreiche Schulungen aktualisiert werden.

2. Verzicht auf Google Analytics und Einsatz von Matomo

Bei Projektron verzichten wir bewusst auf Google Analytics, um Ihre Daten nicht an Drittanbieter weiterzugeben oder Ihr Besucherverhalten zu tracken. Stattdessen nutzen wir Matomo, eine datenschutzfreundliche Web-Analyse-Lösung. Matomo ermöglicht uns, umfassende Analysefunktionen zu bieten, ohne personenbezogene Daten an externe Server zu übertragen. Wir speichern alle Daten auf unserer in Deutschland gehosteten Serverinfrastruktur nach höchsten Sicherheitsstandards und Datenschutz gemäß den strengen deutschen Richtlinien. Zudem können wir Funktionen zur Anonymisierung aktivieren und sicherstellen, dass Daten nur mit Ihrer Einwilligung erfasst werden. Unser Ziel ist es, Ihnen eine sichere und transparente Online-Erfahrung zu bieten, ohne Ihre Privatsphäre zu beeinträchtigen.

Der Verzicht auf Google Analytics und der Einsatz von Matomo bringen einige Unterschiede mit sich, insbesondere im Hinblick auf Datenschutz, Datenerfassung und Analysefunktionen. Hier ein Vergleich und die Auswirkungen des Wechsels auf die Matomo-Analysemöglichkeiten:

Google Analytics

Matomo

Datenerfassung und Verwendung

  • Sammelt Daten über das Verhalten der Nutzer auf einer Website und sendet diese an Google-Server, oft in den USA
  • Nutzt Cookies, um Nutzer zu identifizieren und ihre Bewegungen über verschiedene Seiten und Sessions hinweg zu verfolgen
  • Nutzerverhalten wird über verschiedene Websites und Apps hinweg verfolgt, was umfangreiche Profile erstellt
  • Google verwendet gesammelte Daten auch für eigene Zwecke, z.B. personalisierte Werbung
  • Nutzerdaten können auf den eigenen Servern gespeichert und nicht an Dritte weitergeleitet werden
  • Keine Profilbildung oder Weitergabe der Daten für Marketingzwecke von Drittanbietern
  • Funktionen zur Anonymisierung, sodass personenbezogene Daten, wie z.B. IP-Adressen, nicht vollständig erfasst werden

Auswertungsmöglichkeiten und Einschränkungen

  • Breite Palette von Analysetools (u.a. demografische Daten, Interessen der Nutzer, Geräteinformationen, geografische Standorte, Verhaltensdaten über den Besucherverlauf, Conversion-Tracking)
  • Tiefgehende Marketing-Möglichkeiten: Funktionen wie Zielgruppen-Retargeting und Integration in Google Ads
  • Machine-Learning-Funktionen: Besucherverhalten prognostizieren und personalisierte Berichte erstellen
  • Grundlegende und erweiterte Analysen (u.a. Besucherdaten, Seitennutzung, Absprungraten, Verweildauer und Conversion-Tracking)
  • Anonymisierung der Daten, sodass keine personenbezogenen Daten direkt verarbeitet werden
  • Event-Tracking und E-Commerce-Tracking ebenfalls möglich, aber ohne die tiefen Einblicke externer Datenquellen
  • Heatmaps und Sitzungsaufzeichnungen, um Nutzerverhalten visuell zu analysieren
  • Keine Machine-Learning-Algorithmen und keine Integration ins Google-Ökosystem
  • Daten über demografische Informationen oder Interessen sind begrenzt
  • Retargeting und benutzerdefinierte Zielgruppenanalysen sind nur eingeschränkt oder gar nicht verfügbar

Seitenaufrufe, Verweildauer, Absprungraten, Conversion-Tracking, Heatmaps und Ereignis-Tracking sind mit Matomo also weiterhin möglich. Die detaillierte Analyse von Nutzerverhalten und die Erstellung individueller Berichte sind ebenfalls vorhanden, allerdings mit weniger Detailtiefe und ohne die Verknüpfung externer Datenquellen. Der Verzicht auf Google Analytics bedeutet also einen Kompromiss zugunsten des Datenschutzes und der Datenkontrolle. Der Hauptvorteil von Matomo besteht darin, dass es keine Daten an Dritte weitergibt und damit datenschutzfreundlicher ist. Es ist DSGVO-konform und bietet Nutzern eine höhere Kontrolle über ihre persönlichen Daten. Dieser Aspekt überwiegt aus unserer Sicht deutlich.

Allerdings hängt die Eignung von Matomo von der Ausrichtung der Website ab: Für E-Commerce-Seiten, die auf detaillierte Analysen, Zielgruppen-Retargeting und maschinelles Lernen angewiesen sind, bietet Google Analytics mehr umfangreiche Funktionen. Für B2B-Websites oder Unternehmen, bei denen Datenschutz und Datensparsamkeit im Vordergrund stehen, sind die etwas eingeschränkteren Analyseoptionen von Matomo oft ausreichend und sinnvoller.

3. Kein Laden von externen Daten

Wir speichern Schriftarten, JavaScript-Bibliotheken und Grafiken lokal, anstatt sie von externen Diensten wie Google Fonts oder Content Delivery Networks (CDNs) zu laden. Dies reduziert den Datenverkehr und erhöht unsere Unabhängigkeit von Drittanbietern. Außerdem minimiert es die Datenschutzrisiken und kann die Ladezeiten unserer Webseite verbessern. Unsere Vorgehensweise steht im Einklang mit unseren umfassenden Qualitäts- und Sicherheitsmaßnahmen.

Projektron ist nach ISO/IEC 27001 zertifiziert, was unsere Verpflichtung zu höchsten Standards im Informationssicherheitsmanagement bekräftigt. Weitere Informationen zu unseren Sicherheitsstandards finden Sie auf unserer Webseite über Qualität und Sicherheit.

4. DSGVO-konforme Alternative zu Google Maps

Für interaktive Karten verwendet die Projektron GmbH OpenStreetMap statt Google Maps. Die Kartendaten werden über einen Proxy geladen, sodass keine Daten der Nutzer an OpenStreetMap weitergegeben werden. Dies gewährleistet die Einhaltung der DSGVO und schützt die Privatsphäre der Nutzer. Diese Karten werden z. B. auf der Seite „Anfahrt“ genutzt, um Standorte wie die Firmenzentrale und andere relevante Adressen anzuzeigen. OpenStreetMap ist ein freies und lizenzfreies Kartenprojekt, das geografische Daten von Nutzern sammelt und bereitstellt.

5. Kein Einbinden von externen Videos

Auf unserer Website setzen wir eine datenschutzfreundliche Methode zur Einbettung von YouTube-Videos ein, indem wir die spezielle URL „youtube-nocookie.com“ verwenden. Diese Vorgehensweise ist darauf ausgelegt, Ihre Privatsphäre zu schützen, indem sie die automatische Speicherung von Cookies durch YouTube beim Laden unserer Seite verhindert.

Bei der Nutzung der „youtube-nocookie.com“-URL wird YouTube zunächst keine Cookies auf Ihrem Gerät setzen, wenn Sie unsere Website besuchen. Dies bedeutet, dass keine Daten von Ihnen an YouTube weitergegeben werden, bevor Sie nicht aktiv mit dem Video interagieren. Erst wenn Sie das Video abspielen oder auf den Link „Auf YouTube ansehen“ klicken, um das Video auf der YouTube-Website direkt anzusehen, werden Cookies gesetzt.

Durch diese Methode minimieren wir die initiale Datenschutzbelastung und schützen Ihre Daten besser vor einer sofortigen Weitergabe an Dritte. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie Wert auf eine datenschutzfreundliche Webkonfiguration legen und sicherstellen möchten, dass Ihre Privatsphäre respektiert wird, während Sie unsere Inhalte genießen.

6. Nur technisch notwendige Cookies

In Ausnahmefällen, in denen Cookies technisch notwendig sind (z.B. für Benutzerbereiche oder Kontaktformulare), setzt die Projektron GmbH nur temporäre Session-Cookies ein, die nach dem Verlassen der Seite automatisch gelöscht werden. Diese Cookies erfordern keine ausdrückliche Zustimmung und ermöglichen dennoch eine reibungslose Funktionalität der Webseite.

7. Transparente Datenverarbeitung bei Projektron

Datenschutz ist bei Projektron nicht nur ein technisches Feature, sondern fest in der Unternehmensphilosophie verankert. Die Datenschutzerklärung von Projektron erläutert detailliert, wie das Unternehmen mit personenbezogenen Daten umgeht. Dabei legt Projektron höchsten Wert darauf, dass sämtliche Datenverarbeitungen den strengen Vorgaben der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) entsprechen. Dies schließt auch ein, dass keine überflüssigen Daten gesammelt und alle verarbeiteten Informationen sicher aufbewahrt werden.

Welche Cookies werden auf Ihrer Website verwendet?

Um festzustellen, welche Cookies Ihre eigene oder eine andere Webseite setzt, können Sie die Entwicklertools in Ihrem Browser über die Taste F12 öffnen. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um die Cookies zu überprüfen:

  1. Drücken Sie F12 im geöffneten Browser oder Rechtsklick auf die Seite und wählen Sie „Untersuchen“ bzw. „Inspect“.
  2. In den Entwicklertools gibt es mehrere Tabs wie „Elements“, „Console“, „Network“ usw. Wählen Sie den Tab „Application“ (in Chrome und Edge) oder „Storage“ (in Firefox).
  3. Auf der linken Seite sehen Sie eine Liste unter „Storage“ oder „Cookies“. Klicken Sie auf Cookies und wählen Sie die aktuelle Domain aus.
  4. Jetzt sehen Sie eine Tabelle mit allen Cookies, die von dieser Seite gesetzt werden. Hier findest du Informationen wie:
    • Name: Der Name des Cookies
    • Value: Der Wert des Cookies
    • Domain: Die Domain, die das Cookie gesetzt hat
    • Path: Der Pfad, für den das Cookie gilt
    • Expires/Max-Age: Das Ablaufdatum des Cookies
    • HttpOnly: Gibt an, ob das Cookie nur serverseitig über HTTP zugänglich ist
    • Secure: Zeigt an, ob das Cookie nur über HTTPS übertragen wird

Wenn Sie den Tab „Network“ öffnen und die Seite neu laden, sehen Sie zudem alle HTTP-Anfragen und können so überprüfen, ob Cookies zusammen mit bestimmten Anfragen gesendet werden.

Daneben gibt es verschiedene Online-Tools, die Ihnen dabei helfen können, herauszufinden, ob und welche Cookies auf Ihrer Website eingesetzt werden. Diese sogenannten Cookie-Checker bieten eine erste Orientierung, ersetzen jedoch keine umfassende technische oder rechtliche Beratung. Sie liefern lediglich eine allgemeine Einschätzung zur Cookie-Nutzung.

Ein Beispiel für solch ein Tool ist Cookiemetrix. Nach Eingabe Ihrer URL überprüft es Ihre Website nach folgenden Kriterien:

  • Banners Found: Wird ein Cookie-Banner angezeigt und erfüllt es die rechtlichen Vorgaben?
  • Third-Party Domains: Werden Cookies oder Skripte von externen Anbietern wie YouTube eingebunden?
  • Stored Cookies: Werden Cookies möglicherweise schon vor einer ausdrücklichen Zustimmung gespeichert?

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Analysen nur für die jeweils getestete Seite gelten, nicht jedoch für Ihre gesamte Website. Das bedeutet, dass auf einer bestimmten Seite Ihrer Website Cookies gesetzt werden können, während dies auf einer anderen Seite möglicherweise nicht der Fall ist. Beispielsweise könnte auf einer Unterseite mit Google Maps Cookies zum Einsatz kommen, während die Startseite keine Cookies verwendet.

Fazit: Die Zukunft ohne Cookies – Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit

In einer Zeit, in der der Datenschutz immer mehr an Bedeutung gewinnt, zeigt die Entscheidung der Projektron GmbH, auf Cookies zu verzichten, einen zukunftsweisenden Ansatz. Eine cookie-freie Website bietet klare Vorteile sowohl für die Nutzer als auch für Unternehmen:

  • Verbesserte Nutzererfahrung: Ohne störende Cookie-Banner können Besucher direkt und ungehindert auf Inhalte zugreifen. Zudem profitiert die Website von schnelleren Ladezeiten.
  • Erhöhter Datenschutz: Durch den Verzicht auf Tracking-Cookies wird die Privatsphäre der Nutzer geschützt, und die Speicherung personenbezogener Daten entfällt.
  • Rechtliche Sicherheit: Mit der Einhaltung der DSGVO und dem Wegfall potenzieller rechtlicher Stolperfallen durch Cookies wird das Risiko von Verstößen minimiert.
  • Optimiertes Suchmaschinenranking: Schnellere Ladezeiten und geringerer technischer Aufwand können das Ranking in Suchmaschinen positiv beeinflussen.

Projektrons Engagement für eine sichere digitale Zukunft

Projektron setzt durch den Verzicht auf Cookies einen neuen Maßstab für eine sichere, datenschutzfreundliche und benutzerzentrierte Webnutzung. Wir zeigen, dass es möglich ist, gleichzeitig die Privatsphäre der Nutzer zu respektieren und ein optimales Surferlebnis zu bieten.

Mit einer cookiefreien Website verfolgen wir nicht nur rechtliche Sicherheit, sondern schaffen auch Vertrauen. Durch die Entscheidung für eine cookie-freie Website respektieren wir nicht nur Ihr Recht auf Datenschutz, sondern setzen auch bewusst auf den Schutz Ihrer persönlichen Daten, ohne unnötige Tracker einzusetzen. Dies ist nicht nur ein Gewinn für den Datenschutz, sondern auch ein Signal für Verantwortung und Innovation im digitalen Zeitalter. Als Nutzer können Sie sich sicher sein, dass ihre Daten geschützt sind, während sie eine ungestörte und angenehme Online-Erfahrung genießen.

Über den Autor

Kai Sulkowski ist Marketing-Redakteur, Inhouse SEO und verantwortlich für den Website-Content der Projektron GmbH. Als Experte für digitale Inhalte und Suchmaschinenoptimierung hat er fundierte Erfahrung in der Erstellung datenschutzfreundlicher Web-Lösungen. In seinem Artikel über Projektrons Umsetzung einer cookie-freien Website zeigt er, wie Datenschutz und Nutzerfreundlichkeit Hand in Hand gehen können – ein Thema, das ihm besonders am Herzen liegt.

Hinweis

Dieser Blogartikel dient nur zu Informationszwecken und stellt keine Rechtsberatung dar. Für rechtliche Fragen wenden Sie sich bitte an einen qualifizierten Rechtsanwalt. Bei der Umsetzung Ihrer cookie-freien Website sollten Sie unbedingt die Beratung Ihres Datenschutzbeauftragten in Anspruch nehmen.

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